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Na dann, prost!

Was? Wie? Gibt es was zu feiern? … Nein, gibt es nicht, aber erst einmal:

Moin aus Hamburg!

Aber als ich das oben gezeigte Negativ gescannt habe, kam mir spontan die Idee zu diesem Beitrag. Es zeigt den Uhk [0700] 070 0793 [P] des VEB Bärensiegel Berlin zum Transport von Spiritus, der 1979 nach der Ausrüstung mit einem neuen Untergestell bei der VES-W Delitzsch stand – der Versuchs- und Entwicklungsstelle für Wagenwirtschaft der Deutschen Reichsbanhn.

VES-W Delitzsch

Die VES-W untersuchte nicht nur Neubauten, sondern auch Baumuster, Versuchsträger, im Ausland beschaffte oder rekonstruierte Wagen … und führte auch eine Dokumentation über die DR-Wagen. Diese Dokumentation wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter der DR, der nicht genannt werden möchte, nach der Wende vor dem Container bewahrt und seitdem von ihm wie sein Augapfel gehütet. Viele DR-Fotos, die in meinen Güterwagenbüchern unter „DR, Slg. SC“ abgedruckt sind, stammen aus dieser Schatzkiste.

Im vorigen Jahr ist dieser Kollege nun in den Ruhestand gewechselt und hat die Dokumente, Negative und Dias Eisenbahnfreunden übergeben, damit sie auch weiterhin erhalten bleiben. Die Bilder sind temporär bei mir gelandet. Inzwischen sind die Negative gesichtet und sortiert und etwa die Hälfte der über 4.000 Güterwagenbilder gescannt und bearbeitet.

Der Fotograf der VES-W hat fast immer drei Bilder aus derselben Perspektive aufgenommen und meistens ist eines davon scharf. Das bedeutet, um das beurteilen zu können, muss man alle Bilder scannen und dann am Monitor prüfen, welches am besten ist.

Kesselwagen

Nachfolgend eine Reihe von Bildern, die überwiegend in Delitzsch entstanden sind. Beginnen wir mit drei Funktionsmustern bzw. noch nicht ganz fertiggestellten Wagen.

Es folgen eine Reihe von DR-Wagen, überwiegend Neubauten von Chemiekesselwagen.

Alle Bilder – etwa je zur Hälfte KB-Negative und 6×6-Negative – sind mit einem Epson V700 mit 16 bit Farbtiefe gescannt (KB mit 6.400 dpi, 6×6 mit 4.800 dpi) und anschließend entzerrt, ausgefleckt, in den Grauwerten optimiert, Tiefen partiell aufgehellt … Anschließend werden die Bilder verkleinert (Auflösung halbiert) und mit ≥ 4.000 Pixel Breite als tiff-Datei mit 8 bit Farbtiefe gespeichert … und selbstverständlich dreifach gesichert.

Wer mehr über die hier gezeigte Chemiekesselwagen der DR wissen will, findet die Informationen dazu in diesen beiden Büchern Güterwagen Band 9.1 und Güterwagen Band 9.2.

Und zum Schluss, da mir ein guter Bekannter kürzlich schrieb, „die Bilder von Willy haben Kultstatus“ …

„Kuck mal, ich hab ein Stöckchen ausgebuddelt!“

Viele Grüße aus Hamburg
Stefan Carstens