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Über mich

That’s me

Stefan Carstens 2020
Stefan Carstens 2020

Ich bin Hamburger durch und durch, 1954 in Eimsbüttel geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen in Altona. Ich liebe diese Stadt mit ihrem Hafen, den Alsterfleeten und dem vielen Grün. Obwohl ich den lebendigen Hafen aus den frühen 60er-Jahren kenne, fasziniert mich die Entwicklung in der Speicherstadt und der Hafencity.

Zum Hobby Eisenbahn kam ich ganz klassisch: Zu meinem fünften Geburtstag schenkten mir meine Eltern eine Trix-Express-Eisenbahn – einen Schienenkreis mit einer Dampflok und drei Güterwagen aus Blech.

Erste Berührungen mit der „echten Eisenbahn“ hatte ich dann in den 60er-Jahren auf dem Bahnhof Hamburg-Altona; insbesondere die damals noch zahllosen Dampfloks zogen mich in ihren Bann. Von dem Geld, das mir alle Verwandten zur Konfirmation schenkten kaufte ich mir meinen ersten Fotoapparat, mit dem der Grundstein für ein Hobby gelegt wurde, das mich ein Leben lang begleiten sollte.

In den 70er-Jahren unternahm ich mehrere Fototouren durch Deutschland, um die immer weniger werdenden Dampfloks zu fotografieren.

Ich hatte das große Glück, dass ich mein Abitur 1973 auf einer der zehn Schulen machen konnte, die versuchsweise das Kurssystem eingeführt hatten: mit der damals außergewöhnlichen Kombination der Leistungskurse Mathematik und Kunst.

Anschließend studierte ich von 1974 bis 1977 an der Fachhochschule Hamburg im Fachbereich Bauingenieurwesen.

Nach Abschluss des Studiums ging ich zur DB und landete nach der internen Ausbildung im bautechnischen Büro der Bundesbahndirektion Hamburg, Aufgabengebiet: Trassierung von Umbaumaßnahmen und Ausbaustrecken.

Da meine Chefs mein Hobby kannten, bekam ich neben der „normalen Streckenplanung“ bisweilen interessante Sonderaufgaben, wie z.B. 1984 die Vorbereitung der Ausstellung zur 140-Jahrfeier der K.E.D. Altona oder 1988 die Planungsarbeit und Begleitung der Ausführung für das IVA-Freigelände am Bahnhof Sternschanze.

2003 erhielt ich ganz neuen Aufgaben, nachdem ich mich erfolgreich auf eine Stelle als Referent beim Konzernbevollmächtigten für Hamburg und Schleswig-Holstein beworben hatte. Zwar hatte ich auch in den Jahren zuvor bei der DB Netz AG schon das Schwerpunktthema Lärmschutz, aber von nun an vertrat ich die Bahn bei den Sitzungen des Runden Tisches Lärmschutz Güterumgehungsbahn.

2009 wurde es zu viel: Burnout – eine Erkrankung, die ich niemandem wünsche, weil ich weiß, was sie mit einem anrichten kann. Es dauerte 1½ Jahre bis ich diesen Bruch als Chance wahrnehmen konnte. Seither hat sich mein Leben komplett zum Positiven verändert: Die Bahn schickte mich in den Ruhestand und seither klingelt nicht mehr frühmorgens oder spätabends das Telefon, weil irgendeinem Politiker gerade einmal wieder eingefallen ist, dass er ganz kurzfristig eine Information benötigt …

Im Januar 2011 war dann auch meine Schreibblockade vorbei und ich konnte endlich „rund um die Uhr“ Bücher schreiben. Am meisten Spaß macht mir dabei die gemeinsame Recherche mit Gleichgesinnten und das Zusammenfügen von Mosaiksteinchen. Aufnahmeorte werden z.B. mithilfe von alten Messtischblättern, google maps und Vergleichsfotos ermittelt. Bei Güterwagen helfen bisweilen, soweit lesbar, die Revisionsdaten und bestimmte Bauartmerkmale und Details um den Aufnahmezeitraum einzugrenzen.

Stefan Carstens Enkel

Weniger Vergnügen bereitet das Anfertigen der Zeichnungen. Das gilt insbesondere dann, wenn es, wie bei älteren Chemiekesselwagen, keine brauchbaren Vorlagen gibt und man alle Abmessungen anhand weniger bekannter Vorbildmaße ermitteln muss (incl. Berechnung der Kesselmaße über die Volumenformel für Zylinder). Wenn dann endlich das Buch fertig layoutet, die letzten Lektorats-Korrekturen eingearbeitet und die Bilder für den Druck bearbeitet sind, kommt Freude auf. Und ich möchte nicht verhehlen, dass es ein Erfolgserlebnis ist das erste gedruckte Buch in Händen zu halten – auch wenn ich beim Aufschlagen garantiert den ersten Druckfehler finde.

Zum Schluss „SC“ ganz privat: Seit 2003 leben Silke, meine Frau, und ich in Hamburg-Eidelstedt. Aus erster Ehe habe ich zwei erwachsene Söhne, und seit 2017 bin ich begeisterter Opa.