Zum Inhalt springen
Startseite » Blog für Homepage » Zur Abwechslung

Zur Abwechslung

Wie, macht der jetzt auch in Autos? … 

Aber erst einmal: Moin!

Nein – dieser Beitrag hat einen anderen Hintergrund: Die 3Seenbahn und ich arbeiten schon seit kurz nach der Vereinsgründung zusammen. Begonnen hatte alles 2009 mit einem Anruf von Jens Reichelt und einer Frage zu Güterwagen. In den folgenden Jahren haben wir dann gemeinsam ein Güterwagenkonzept entwickelt: Gegenüberstellen wollten wir von den wichtigsten Gattungen jeweils einen Wagen, der die Technik bis zum Zweiten Weltkrieg zeigt und ein Exemplar aus den 50er- oder 60er-Jahren.

Als dann die Wagen sukzessive nach Seebrugg kamen und von den Vereinsmitgliedern aufgearbeitet wurden, leistete ich meine Unterstützung mit der Erstellung der Anschriftenvorlagen in 1:1. Mit diesen Vorlagen wurden dann auf einem Schneidplotter die Anschriften ausgegeben und die Ziffern und Buchstaben als Folien auf den Wagen angebracht. Den Anfang machten 2011 der Omm 52 und der Bromberg, 2012 folgte die Leig-Einheit.

Bald kamen dann auch die Anschriften für Reisezugwagen dazu. Dabei wurde immer deutlicher, dass die Buchstaben und Ziffern, die wir für die Bedruckung von Modellen in 1:87 und 1:160 verwendeten, uns in 1:1 nicht immer überzeugten. Zu diesem Zeitpunkt stieg Jochen Leisner mit ein und konstruierte die DIN 1451 neu: Die im www zu findenden Schriften sehen zwar klein gedruckt gut aus, entsprechen aber in vielen Details nicht dem Original. Letztendlich hat Jochen die Arbeit ganz übernommen und z.B. auch die aufwendigen Anschriften für den Rothaus-Wagen gezeichnet.

Jens und ich diskutieren weiterhin bisweilen das Konzept, wobei es längst nicht mehr nur um die Aufarbeitung von Wagen geht: In Seebrugg entsteht ein Freilicht-Museum mit der erforderlichen Infrastruktur, auf der die Wagen an Museumstagen authentisch be- und entladen werden können.

Kürzlich haben Jens, Jürgen Danner  (Interessengemeinschaft Historischer Güterverkehr) und ich uns getroffen und u.a. über neue Wagen für Seebrugg gesprochen. Dabei habe ich den Bremser gespielt: Es gibt zwar noch eine Reihe von Wagenbauarten, die erhaltenswert wären, aber m.E. den Rahmen sprengen würden. Es ist toll, was man in Seebrugg inzwischen realisiert hat, aber langfristig wird auch der Erhaltungsaufwand steigen und das muss von den Vereinsmitgliedern bewältigt werden können.

In unserem Urlaub überraschte Jens mich mit einem Bilderbogen von den „Historischen Schwarzwälder Holztagen“ am 31. Mai / 1. Juni 2025 und ich war begeistert. Mit etwas zeitlichem Abstand möchte ich einige Bilder nun auch hier zeigen:

Soweit für heute. Neue „Wasserstandsmeldungen“ gibt es heute nicht.

Viele Grüße
Stefan Carstens

ps: Jens Reichelt wies mich darauf hin, dass Fotograf nicht er, sondern Bernd Kierstein ist.