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Wo bleibst Du denn?

Hallo aus Hamburg,

erst einmal herzlichen Dank für die schon zahlreichen Rückmeldungen zu Bahndienst- und Dienstgüterwagen Band 2. Außerdem gibt es inzwischen drei Anmerkungen.

Paul Scheller ist auf Unterlagen gestoßen, die die Herkunft des auf S. 76 unten gezeigten Dreiachsers erklären: Die Firma Graaff hatte im Zweiten Weltkrieg den Auftrag, beschädigte dreiachsige Länderbahn-Reisezugwagen in vereinfachter Form mit einem Güterwagenaufbau zu Behelfs-Reiszugwagen (ähnlich den Mci) herzurichten.

Joachim Reinhard wies noch auf einen Beitrag in Willy Kosaks Hp1 Heft 28 hin, in dem der Essen 8042 bereits nach der Umzeichnung 1972 als Aufenthaltswagen 456 mit der neuen Wagennummer 99-28 333 abgebildet ist. Allerdings sind einige Angaben zum Ursprung des Wagens in dem Beitrag recht spekulativ. Richtig ist, dass er wie dort geschrieben 1962 zum Bahndienstwagen umgebaut wurde und nach 1972 die o.g. UIC-konforme Nummer trug.

In diesem Zusammenhang eine Anmerkung zur Bezeichnun Mci oder MCi: Die Bauartbezeichnung lautetet bei Ablieferung tatsächlich „Mci“ (mit kleinem c) und obwohl in der DV 939 von 1952 dann „MCi“ stand, war diese Bezeichnung vereinzelt auch noch in der ersten Hälfte der 50er-Jahre zu finden.

Köf-Revisionswagen

Hans-Joachim Knupfer merkte zu dem Bild auf S. 101 unten Mitte an: „Beim Stg 8800 könnte es sich um einen der beiden Köf-Revisionswagen der BD Stg handeln, die ständig (einzeln) im Direktionsbezirk auf Achse waren, um auf den Köf-Bahnhöfen Zwischenuntersuchungen an den Loks auszuführen. Es handelte sich dabei um zwei ex VS 145. Darauf könnte auch die sichtbare Köf hindeuten, denn eine solche zog offenbar diese Fuhre, damit während der Revisionsarbeiten gleich eine Ersatzlok zugegen war. Die betreffenden beiden Köf waren (später) evtl. die ersten mit einem (martialisch-heimwerkermäßig wirkenden) geschlossenen Führerhaus (noch vor dem Profi-Serienumbau), da sie ständig im Streckendienst standen.“

Nachfolgend das von Fritz Willke aus etwas andrere Blickrichtung aufgenommene sw-Foto.

Koblenz-Stolzenfels

Michael Gruß schrieb zu dem Bild auf S. 151 Mitte, dass er unsere Vermutung „Bingerbrück“ für unwahrscheinlich hält. Er sieht den Aufnahmeort eher in Koblenz-Stolzenfels – unmittelbar vor der Königsbacher Brauerei. Indizien sind sowohl der Königsbacher-Wagen, der damals nur noch als Lager diente, als auch die Hochheimer Höhe mit dem markanten Hochhaus im Hintergrund. Für mich ist die Verortung absolut schlüssig; danke für den Hinweis. Ein Vergleich mit dem Foto des Königsbacher-Wagens bringt  den endgültigen Beweis: Rechts spitzt der im Buch abgebildetet Wohnwerkstattwagen hervor und über dem Wagen ist der Turm der Villa Didier in Niederlahnstein zu erkennen.

 

Dreiecke an den Türen von CSD-Wagen

Vor langer Zeit (2020) hatte ich bei DSO zwei Bilder von CSD-Wagen mit gelben und weißen Türmarkierungen gezeigt. Bilderhoster war abload, die Bilder sind daher nicht mehr sichtbar. Wilfried Kurth fragte kürzlich, ob ich die Bilder wieder sichtbar machen könne. In dem DSO-Beitrag: nein, hier: ja. Und damit es interessanter wird, habe ich einige weitere Bilder tschechischer Wagen mit dieser Markierung beigefügt, alle in Stuttgart aufgenommen.

Zur Bedeutung der Symbole hatte Timo Günther damals bei Drehscheibe Online etwas geschrieben.

Und zum Schluss ein „Suchbild“ von Willy, das der Grund für den Titel dieses Beitrags war – aufgenommen vor ein paar Tagen auf der morgendlichen Dackelrunde.

Viele Grüße
Stefan Carstens